Supervision

 

Die Supervision ist ein angeleiteter moderierter und offener Dialog im Arbeitskontext. In der Einzel-, Team-, Gruppen-, oder Fallsupervision analysieren wir gemeinsam Interaktion und Verhaltensmuster innerhalb der Organisation oder des Teams um sie zu verstehen oder potenzielle Konfliktherde aufzudecken und zu beseitigen. Wir versuchen dabei, Emotionen, Motivationen und Handlungen zu behandeln und zu reflektieren. Entscheidend ist, dass alle Anwesenden aus freien Stücken mitwirken..

Die Form der gewünschten Supervision bestimmen wir nach Inhalt und Zielsetzung der zu bearbeitenden Themen. Auch der Ablauf einer Supervision gestaltet sich individuell, kann aber grob in folgende Schritte eingeteilt werden:


 

Erstgespräch:
Im Erstgespräch klären wir Anliegen, Erwartungen, Ziel und Ablauf der Supervision.

Analyse:
Die Analyse führt uns zum Anlass und dem damit verbundenen Problem der Supervision.

Informationssammlung:
In der Informationssammlung fassen wir den Fall ausführlich zusammen und vervollständigen ihn ggf. durch Verständnisfragen der zuhörenden, die das Anliegen des Supervisanden verdeutlichen und durch Einbringung eigener Erfahrungswerte bereichern . Das Gespräch wird durch den Supervisor ggf. moderiert und möglicherweise weitere Hürden, Konflikte und Aufgabenstellungen freigelegt.

Reflexion:
Anschließend visualisieren wir in der Reflexion Gefühle und Bedürfnisse der Teilnehmenden und hinterfragen Arbeitshypothesen. Dabei werden Wechselwirkungen des beruflichen Handelns offengelegt und Selbsterkenntnisprozesse angeregt.

Handlungsoptionen entwickeln:
Abgeleitet aus den Reflexionen der Gruppe erarbeiten wir Antworten zur zukünftigen Entwicklung, der wir neue Handlungsoptionen entnehmen. Wir fassen zusammen, welche konkreten Maßnahmen erforderlich sind um das gesetzte Ziel zu erreichen.

Auswertung:
Zum Ende der Supervision begeben wir uns in die Auswertung und beleuchten, zu welchem Ergebnis Supervisand und Supervisor gekommen sind, wie wir es integrieren können und welche persönlichen Auswirkungen das auf die Fortführung der Arbeit hat. Alle notwendigen und festgelegten Maßnahmen werden nachvollziehbar fixiert.

 


Eine Supervision kann als kooperativer Lösungsfindungsprozess verstanden werden, bei dem durch ein angeleitetes gruppendynamisches Verfahren Selbsterkenntnisprozesse bewirkt werden, um anhaltende Entwicklungsprozesse herauszubilden. Kommunikation ist meist geprägt von Bedürfnissen, Erwartungshaltungen und Missverständnissen. Die Supervision ermöglicht es uns, Hürden kontrolliert aufzudecken und Kompetenzen für einen sinnvollen Umgang mit herausfordernden beruflichen Situationen zu entwickeln und organisatorische Veränderungen zu planen und erfolgreich umzusetzen.

Als Supervisor bin ich allparteilich und selbstverständlich an die Verschwiegenheit gebunden. Eine Supervision ersetzt keine Schulung und keine Therapie.